12. Mai 2024

Die größte Inspiration für meine Selbstständigkeit ist meine Mutter.

Sie hat sich letztes Jahr im Alter von 56 Jahren einen lang ersehnten Traum erfüllt und ihr eigenes Schneideratelier für Braut- und Abendmode eröffnet. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten läuft das Geschäft heute sehr gut.

Natürlich habe ich sie vom ersten Moment an unterstützt. Von der Namensfindung über das Schreiben des Businessplans bis hin zur Erstellung der Website war ich mit der gleichen Leidenschaft dabei, als wäre es mein eigener Traum.

Als meine Mutter mehr als einmal kurz davor stand, alles hinzuschmeißen, habe ich sie motiviert, am Ball zu bleiben. Wenn sie Dampf ablassen musste, war ich ihr Ventil. Auch die kleinen Erfolge habe ich mit ihr gefeiert. Ich war der Rückhalt, den sie alleine nicht fand.

Denn das erste Jahr lief für meine Mutter nicht so gut. Plötzlich stand eine mehrmonatige Baustelle vor ihrer Tür und damit weniger Laufkundschaft. Die eingegangenen Partnerschaften brachten lange Zeit keine Aufträge und überhaupt waren die Zweifel, ob das alles die richtige Entscheidung war, immer präsent.

Die Wende kam im zweiten Jahr. Ihr Terminkalender hat kaum noch Lücken, ihre Kundschaft liebt sie und in ihrem Business-Profil hagelt es eine 5-Sterne-Bewertung nach der anderen. Heute weiß sie, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hat.

Meine Mutter hat mir mal gesagt, dass sie das alles ohne mich nicht geschafft hätte. Aber das glaube ich nicht. Ich kenne keine zielstrebigere, fleißigere und stärkere Frau als meine Mutter. Ich glaube fest daran, dass sie es irgendwie auch ohne mich geschafft hätte. Trotzdem ist es schöner und leichter, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einem unter die Arme greift.

Als ich ihr neulich erzählte, dass ich mir den Start in die Selbstständigkeit ganz anders vorgestellt hatte, sagte sie: „Du hast mich damals aufgebaut und mir Mut gemacht, weiterzumachen. Jetzt bin ich an der Reihe, dich an deine eigenen Worte zu erinnern. Denk an mein erstes Jahr, wie schlecht es mir ging und wie oft ich aufgeben wollte, und sieh, was heute daraus geworden ist“.

Das hat mich zum Nachdenken gebracht. Es ist naiv zu glauben, dass man von der ersten Minute an den Erfolg hat, den man sich für die Zukunft wünscht. Wenn das so wäre, hätte man kein Entwicklungspotenzial. Von meiner Mutter habe ich gelernt, dass gut Ding Weile hat und dass es sich lohnt, geduldig zu sein.

Wie es zu dem Namen „Krönchen Schneiderei“ kam, welche Achterbahnfahrt die Logoentwicklung war und warum meine Mama nicht nur die beste Köchin, sondern auch die beste Schneiderin der Welt ist, erfahrt ihr vielleicht in einem anderen Artikel.

🫶 Danke Mama, dass du immer für mich da bist. Wir sind ein großartiges Team.

❤️ Alles Liebe zum Muttertag an alle lieben Mütter da draußen.

Ein Zitat von Mama aus dem Artikel.

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